Jagdverhalten, fachlich korrekt auch Beutefangverhalten genannt, nennt man die Jagd des Hundes auf Wild/Beutetiere - 🦌🐗🐇🐿🦅🦆.
Jagdverhalten besteht aus verschiedenen Sequenzen, die je nach Hund, seiner Genetik, Veranlagung und Erfahrung unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
Das sind: 1) wittern/suchen - 2) anschleichen - 3) fixieren - 4) hetzen - 5) zupacken - 6) töten - 7) fressen.
Auch wenn der Hund aus unserer Sicht gar keinen „Erfolg“ im Sinne von tatsächlicher Beute (packen + töten) macht, so setzen die Sequenzen davor, vorallem das Hetzen, Glückshormone frei, die ihn
extrem stark selbst belohnen und Jagdverhalten verstärken. Er gerät sozusagen in einen Rauschzustand, was das Training an der Kontrollierbarkeit so herausfordernd macht. Aber nicht unmöglich
ist.
In nächster Zeit folgen weitere Beiträge mit Informationen rund ums Thema jagdlich motivierten Hunden, Jagdverhalten und Hintergrundinfos zu Trainingsmethoden.
⚠️ Aktuell ist Brut- und Setzzeit, d.h. trächtige Tiere benötigen mehr Ruhe, Wildtierbabys werden geboren und sind besonders schutzbedürftig, deren Elterntiere benötigen Ruhe und Kraft zur
Aufzucht ihres Nachwuchses. Wildernde Hunde stellen eine große Gefahr für sie dar! Achtet daher besonders darauf, mit euren Hunden auf den Wegen zu bleiben. Hunde, die nicht ausreichend an Wild
kontrollierbar sind, gehören an die Leine! Außerdem sind Anordnungen zur Leinenpflicht der Gemeinden zu beachten. ⚠️