Leine ab und „ab geht die Lutzi“?!
Viele Hunde haben das Klicken des Karabiners mit dem Losstürmen verknüpft. Der Hund ist dann schon unter Spannung sobald sich die Hand zum Karabiner bewegt.
Übt man mit seinem Hund nun den Blickkontakt vor dem Freilauf, sieht das zwar ganz schön aus, verlagert das Problem meist aber nur. Denn der Hund hat nun gelernt Klick = anschauen = losstürmen.
Vielmehr sollte er sich jedoch nach dem Ableinen und in Bewegung weiterhin an seinem Menschen orientieren.
Denn das Erregungslevel und Verhalten des Hundes beim und unmittelbar nach dem Ableinen, entscheidet mit wie „verbunden“ er mit seinem Menschen ist und bleibt während des
Freilaufs/Spaziergangs...
Hat der Hund schon während des Ableinens den Fokus verloren bzw. mehr auf seinen Dingen, ist er gedanklich und kurz darauf ja auch körperlich zu weit weg, um als Mensch zügig Einfluss nehmen zu
können, viele sind aufgeregt und hektisch und nicht oder nur schwer ansprechbar.
Um diesen automatisierten Ablauf zu durchbrechen, möchte ich hier eine einfache Basisübung vorstellen.
🐾Laufe mit dem Hund ein Stück an der Leine.
🐾Bleibe stehen, leine ihn mit der einen Hand ab und mit der anderen lege kommentarlos ein paar Futterbrocken auf den Boden.
🐾Nun drehe dich einfach vom Hund weg und laufe in die andere Richtung.
Mit dieser einfachen Übung durchbrichst du sämtliche Muster. Zum einen legst du Futter auf die Erde, das verhindert, dass er nach dem Klick losläuft. Dann läufst du in die andere Richtung, die
angedacht war. Somit muss nun dein Hund dir folgen und nicht umgekehrt. Zu Beginn wird der Hund natürlich für seine Freifolge belohnt. Zusätzlich kann mit einer Schleppleine am Geschirr
abgesichert werden.